Schwermetalltests für kosmetische Produkte

Schwermetalle wie Pb (Blei), As (Arsen), Cd (Cadmium), Hg (Quecksilber) und Sb (Antimon), die eine Dichte von mehr als 5 g/cm3 haben und metallische Eigenschaften aufweisen, können in Kosmetika ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen. Diese giftigen Stoffe können sich negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken, z. B. durch Hautreizungen, allergische Reaktionen und langfristige Gesundheitsrisiken wie Organschäden und Karzinogenität. Deshalb ist die Prüfung auf Schwermetalle für die Sicherheit und Eignung von Produkten sehr wichtig. Anhang II der Verordnung (EG) 1223/2009 verbietet die Verwendung von Schwermetallen oder Schwermetallverbindungen, die Blei, Cadmium, Arsen, Antimon und Quecksilber enthalten, in kosmetischen Mitteln. Artikel 17 – Spuren verbotener Stoffe der Verordnung erlaubt jedoch verbotene Schwermetalle in kosmetischen Mitteln in Spuren, wenn ihr Vorhandensein im Rahmen der guten Herstellungspraxis technisch unvermeidbar ist, vorausgesetzt, dieses Vorhandensein steht im Einklang mit Artikel 3- Sicherheit. Daher sind die Hersteller dafür verantwortlich, die Produktsicherheit zu bewerten und zu gewährleisten, wozu auch Schwermetalltests gehören.

Schwermetallprüfung

Schwermetalltests werden in der Regel mit Techniken wie der Atomemissionsspektroskopie (AES), der induktiv gekoppelten Plasmamassenspektrometrie (ICP-MS) oder anderen geeigneten Analysetechniken durchgeführt. Diese Tests werden durchgeführt, um den Gesamtschwermetallgehalt der Produkte und die Konzentration bestimmter Schwermetalle zu bestimmen. Schwermetalltests umfassen in der Regel die folgenden Metalle:

 

Schwermetalle Verwandte kosmetische Produkte Mögliches Gesundheitsrisiko
Blei (Pb) Farbstoffe, Lippenstifte, Augen-Make-up Schwerwiegende Gesundheitsprobleme
Quecksilber (Hg) Produkte zur Hautaufhellung, Wimperntusche Schädlich für das Nervensystem und die Nieren
Cadmium (Cd) Pigmente und Farbstoffe Nierenschäden, Knochenschwäche und ein erhöhtes Krebsrisiko
Chrom (Cr) Pigmente und Farbstoffe Kann allergische Reaktionen und Hautreizungen verursachen

Die zulässigen Verunreinigungswerte für Schwermetalle können je nach Anwenderzielgruppe, durchschnittlicher Anwendungsmenge, Anwendungsbereich und Art des kosmetischen Mittels (Leave-on / Rinse-off) variieren:

Schwermetall Methode Grenzwert
Blei (Pb) Induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) 20 mg / kg

Zahnpasta: 1 mg /kg

Cadmium (Cd) 5 mg / kg

Zahnpasta: 1 mg /kg

Quecksilber (Hg) 1 mg / kg

Zahnpasta: 1 mg /kg

Arsen (As) 5 mg / kg

Zahnpasta: 1 mg /kg

Antimon (Sb) 10 mg / kg

Zahnpasta: 1 mg /kg

Nickel (Ni) 5 mg / kg

Zahnpasta: 1 mg /kg

Aluminium (Al) 5 mg / kg

Zahnpasta: 1 mg /kg

Um die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten und die Gesundheit der Nutzer zu schützen, ist es wichtig, Schwermetalltests durchzuführen, insbesondere bei kosmetischen Produkten, die in der Mundhöhle angewendet werden (Zahnpasta), und bei farbigen Kosmetika (Foundation, Lippenstift, Nagellack, Rouge usw.) mit hohen Farbstoffkonzentrationen. Lass deine Produkte in unseren fachkundigen Partnerlaboratorien auf der ganzen Welt auf Sicherheit testen. Schau in unserem“Shop” nach, um die richtigen Tests für dich zu finden!