In den letzten Monaten hat sich das Augenmerk auf die Herkunft der Inhaltsstoffe von Stirnfaltenbehandlungen und kosmetischen Füllstoffen verlagert, insbesondere auf solche, die vom Menschen stammende Substanzen enthalten. Es gibt zwar einen gesetzlichen Rahmen, aber Revance – ein führendes Unternehmen der Branche – hat auf ein großes Versäumnis hingewiesen: die Lücken in den Vorschriften und im Wissen der Öffentlichkeit über Inhaltsstoffe, die vom Menschen stammen. Das führt zwangsläufig dazu, dass einige Hersteller ihre Produkte anpreisen, ohne vollständig darauf einzugehen oder offenzulegen, woher diese Inhaltsstoffe stammen.
Vom Menschen stammende Inhaltsstoffe: Vorhanden, aber übersehen
Auf der Jefferies Healthcare Conference betonte Mark Foley, CEO von Revance, dass viele Verbraucher/innen nicht wissen, dass ihre Faltenbehandlungen und Filler aus Materialien hergestellt werden können, die ursprünglich aus menschlichem Gewebe stammen. Diese sogenannten “human-derived” oder “allogenen” Inputs sind in der ästhetischen Medizin keine Seltenheit. Sie können in verschiedenen Injektionsmitteln vorkommen, z. B. in Hautfüllern und Neurotoxinen, die je nach Marke und Produktformulierung Bestandteile wie Plasma, Plazentagewebe oder Fruchtwasser enthalten.
Regulierungsstandards konzentrieren sich auf die Sicherheit, nicht immer auf die Inhaltsstoffe Quelle
Revance weist darauf hin, dass die US-Vorschriften (und die EU-Vorschriften) zwar strenge Sicherheitsprotokolle vorschreiben, aber oft nicht angeben oder verlangen, dass vollständig offengelegt wird, ob ein Inhaltsstoff synthetischen, tierischen oder menschlichen Ursprungs ist. Foley stellte fest, dass viele Zulassungen diese Unterscheidung nicht berücksichtigen, so dass Produkte, die menschliches Gewebe verwenden, ohne ausführliche Erklärung geprüft werden können. Dieser “blinde Fleck” macht es für Praktiker und Käufer schwierig, die Herkunft der Inhaltsstoffe verschiedener Marken zu verfolgen.
Begrenztes Bewusstsein bei Verbrauchern und Anbietern
Ein weiteres Problem ist der Umfang der Informationen, die den Patienten und dem medizinischen Personal zur Verfügung stehen. Laut einer unabhängigen Verbraucherumfrage aus dem Jahr 2023 wussten weniger als 25 % der Personen, die kosmetische Injektionsmittel erhalten, woher die Inhaltsstoffe stammen. Informationen über Inhaltsstoffe, die vom Menschen stammen, werden nur selten in der Produktliteratur veröffentlicht, was bedeutet, dass die Kunden oft nicht vollständig informiert sind, bevor sie eine Behandlungsentscheidung treffen. Dieses Transparenzdefizit schränkt die Möglichkeiten der Verbraucher/innen ein, Entscheidungen zu treffen, die mit ihren Werten und Sicherheitsvorstellungen übereinstimmen.
DAXXIFY: Eine rein synthetische Alternative
Revance hat mit DAXXIFY einen Neuromodulator entwickelt, der sich dadurch auszeichnet, dass er keine tierischen oder menschlichen Substanzen enthält. Ihre Formulierung basiert vollständig auf synthetischen Peptiden und Technologien. Das macht DAXXIFY zu einer Besonderheit in einem Bereich, in dem einige Behandlungen immer noch Komponenten aus natürlichem Gewebe enthalten. Für Menschen, die rein vegane, synthetische oder schadstofffreie Produkte suchen, ist diese Option eine Antwort auf die wachsende Nachfrage nach Transparenz und ethischer Beschaffung in der Ästhetik.
warum die Transparenz der Inhaltsstoffe immer wichtiger wird
Die Nachfrage nach Transparenz bei den Inhaltsstoffen steigt, da die Verbraucherinnen und Verbraucher genauer darauf achten, was in ästhetischen Behandlungen enthalten ist. Einige Patientinnen und Patienten möchten aus persönlichen, ethischen oder medizinischen Gründen Stoffe aus tierischen oder menschlichen Quellen vermeiden. Andere machen sich Sorgen über die Übertragung von Krankheiten oder religiöse Einschränkungen. Nach Angaben der Europäischen Arzneimittelagentur schaffen die Rückverfolgung von Materialien und die klare Offenlegung von Informationen Vertrauen bei Patienten und Kliniken. Offene Informationen helfen den Kliniken auch, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, ihre Kunden klar und professionell zu beraten.
Die Messlatte für informierte Entscheidungen höher legen
Da die Diskussion über Inhaltsstoffe menschlichen Ursprungs immer intensiver wird, wird die Herkunft der Inhaltsstoffe in kosmetischen Injektionsmitteln wahrscheinlich zu einem wichtigeren Thema in der Branche werden. Mehr Marken werden sich für eine explizite Kennzeichnung und klare Kommunikation entscheiden. Mit der wachsenden Aufmerksamkeit von Unternehmen wie Revance werden die Tage, in denen man sich nicht sicher sein kann, was in kosmetischen Injektionen enthalten ist, vielleicht bald vorbei sein.